Website erstellen lassen: Der komplette Leitfaden 2025 (Kosten, Anbieter, Ablauf & SEO)
Du willst eine professionelle Website erstellen lassen – ohne nervige Technik-Baustellen, aber mit klaren Zielen, guter Sichtbarkeit und einem fairen Budget? In diesem Guide bekommst du alles, was du dafür brauchst: aktuelle Preis-Spannen, Vor- und Nachteile von Agentur vs. Freelancer vs. Baukasten-Service, einen Schritt-für-Schritt-Ablauf, SEO-Basics von Beginn an, eine Checkliste für dein Briefing – plus Bildideen für deine neue Seite.
1) Warum es sich lohnt, die Website erstellen zu lassen
Klar: Mit Baukasten & Co. kannst du heute schnell etwas online stellen. Aber „irgendwie online“ ist nicht „sichtbar, schnell, rechtssicher und überzeugend“. Wenn du eine Website erstellen lässt, profitierst du von:
Strategie & Fokus: Positionierung, Zielgruppen-Fit, klare Struktur und Botschaften.
Design, das wirkt: Markenpassend, responsiv, barrierearm, konversionsstark.
Technik, die nicht nervt: Performance, Sicherheit, Updates, Integrationen.
SEO-Basis: Saubere Informationsarchitektur, Metadaten, strukturierte Inhalte.
Zeitgewinn: Du konzentrierst dich auf dein Business – Profis kümmern sich um den Rest.
2) Anbieter im Vergleich: Agentur, Freelancer oder Baukasten-Service?
Es gibt drei typische Wege – alle funktionieren, aber mit unterschiedlichen Stärken.
Option A: Webagentur
Stärken: Komplettes Team (Strategie, Design, Entwicklung, SEO, Content), planbarer Prozess, höhere Kapazität, oft schneller bei komplexen Projekten.
Schwachstellen: Höhere Kosten; für Mini-Projekte oft „oversized“.
Wenn sinnvoll: Mittelgroße bis komplexe Websites, Shop-Projekte, Integrationen, klares Wachstum.
Hinweis: Agenturen bieten meist mehr Manpower, Accountability und Tempo – zu höheren Kosten.
Option B: Freelancer
Stärken: Meist günstiger, direkter Kontakt, flexibel; ideal für kleinere bis mittlere Projekte.
Schwachstellen: Kapazitätsgrenzen; ggf. mehrere Freelancer nötig (Design, Dev, SEO), Koordination liegt bei dir.
Wenn sinnvoll: Kleine Firmenwebsites, One-Pager, Portfolios, MVPs.
Hinweis: Freelancer sind häufig kostengünstiger, Agenturen punkten mit Umfang & Team – das decken mehrere Marktvergleiche ab.
Option C: Baukasten-/Managed-Service (z. B. IONOS, STRATO)
Stärken: Rundum-Pakete inkl. Domain/SSL/E-Mail, feste monatliche Preise, geringer Setup-Aufwand.
Schwachstellen: Weniger Individualität, Bindung ans System, Grenzen bei Spezial-Features.
Wenn sinnvoll: Schneller, budgetschonender Einstieg; standardisierte Unternehmensseiten.
Beispiel: IONOS & STRATO bündeln Webdesign + Domain/SSL + E-Mail in Tarifen; STRATO weist sogar DSGVO-Aspekte im Paket aus.
3) Was kostet eine Website 2025? Realistische Budget-Spannen
Kurzfassung:
Do-it-yourself mit Baukasten: ca. 10–30 €/Monat, Domain oft im ersten Jahr inklusive (z. B. bei Anbietern wie IONOS/Wix).
Professionell erstellen lassen: ab ~1.000 € bis 20.000 €+, je nach Umfang/Komplexität.
Agenturprojekte: Viele Firmenwebsites 10.000–20.000 €, komplexe Auftritte/Shop-Funktionen bis 50.000 €+.
Feinere Orientierung nach Website-Typ (Beispiele):
One-Pager: ~500–2.000 €
Blog/Content-Seite: ~800–5.000 €
Portfolio/Unternehmens-Website: ~1.200–20.000 € (je nach Größe & Features)
Mitgliederbereiche/Portale/Shop: ~4.000–20.000 €+
Diese Spannen findest du so – oder sehr ähnlich – in aktuellen deutschsprachigen Marktübersichten. Wichtig: Es sind Orientierungen, keine Fixpreise; individuelle Anforderungen sind ausschlaggebend.
Monatliche Service-Modelle:
Manche Anbieter kalkulieren im Abo mit monatlichen Raten (Design, Pflege, Updates inklusive). Beispielhaft listen STRATO und IONOS solche Modelle transparent auf. Prüfe Laufzeiten, Pflegeumfang und Änderungs-Kontingente.
DIY-Nebenkosten:
Auch bei DIY fallen ggf. Premium-Templates, Apps/Plugins und E-Commerce-Features an – dazu Domain/SSL nach dem ersten Jahr. Medienberichte und Ratgeber setzen hier meist ~100–300 €/Jahr an (ohne Premium-Extras).
4) Der Ablauf in 10 Schritten – so wirst du zügig fertig

Ziele & Zielgruppe klären
Was soll die Seite leisten (Leads, Sales, Recruiting)? Wer sind deine Personas? Welche „Jobs-to-be-done“?Sitemap & Content-Plan
Seitenstruktur, Navigationslogik, Content-Typen (Service, Cases, Blog, Karriere, Landingpages).Wireframes & Copy-Skizzen
Erst das Gerüst & die Botschaften, dann das feine Design.UI-Design & Designsystem
Farben, Typografie, Komponenten, modulare Sektionen für schnelle Skalierung.CMS-Setup & Entwicklung
Saubere Templates, Custom-Blöcke, strukturierte Daten, Formulare, Integrationen.Performance & Security
Bild-Optimierung, Caching, Core Web Vitals, SSL, Backups, Updates.On-Page-SEO
Titel/Descriptions, H-Struktur, semantisches HTML, interne Verlinkung, Schema.org wo sinnvoll.Rechtliches
Impressum, Datenschutzerklärung, Cookie-Banner, Einwilligungs-Management.Testing & Go-Live
Responsives Testing (Mobil/Tablet/Desktop), Barrierefreiheit, Tracking-Setup, Redirect-Plan.Betrieb & Weiterentwicklung
Redaktionsplan, Wartung, Monitoring, A/B-Tests, kontinuierliche Optimierung.
Viele Agenturen arbeiten explizit in solchen Phasen – inkl. Sitemap, Wireframes, Copy/Design und iterativer Erstellung. Web-Prozess-Artikel zeigen das sehr ähnlich.
5) CMS-Wahl: WordPress, Webflow & Co. – was passt zu dir?
WordPress
Plus: Flexibel, riesiges Ökosystem, SEO-freundlich, große Community, leicht erweiterbar (z. B. WooCommerce).
Beachte: Updates, Sicherheits-Hygiene, qualitativ gute Themes/Plugins wählen.
Zahlreiche Fachartikel betonen WordPress’ Flexibilität/Community und SEO-Stärken.
Webflow
Plus: Stark im visuellen Design-to-Code, sauberes CSS, schneller Prototyp-zu-Live-Prozess.
Beachte: Lizenzmodell, E-Commerce-Grenzen je nach Plan.
Einige Webdesigner beschreiben explizit, wie sie Figma-Designs mit Webflow pixelgenau umsetzen.
Baukasten/Managed
Plus: „Alles-drin“-Pakete inkl. Domain/SSL/E-Mail; geringer Pflegeaufwand; fixe Monatskosten.
Beachte: Limitierte Flexibilität, Vendor-Lock-in.
Siehe Paketbeispiele & Leistungsbeschreibungen.
Kurz-Entscheidung:
Du willst volle Kontrolle & Skalierung: WordPress/Headless.
Du willst schnell live, hübsch, wartungsarm: Webflow oder Managed-Service.
Du brauchst Shop & viel Individualität: WordPress/WooCommerce oder spezialisierte Shop-Systeme.
6) SEO von Anfang an: So planst du Sichtbarkeit gleich mit
Suchintention klären: Wonach sucht deine Zielgruppe? Transaktional („Webdesign Agentur Erfurt“), informativ („Website Kosten“), navigational (Marke).
Informationsarchitektur: Eine klare Sitemap mit thematischen Clustern (z. B. Leistungen → Webdesign, SEO, SEA; Branchen → Handwerk, Klinik, Kanzlei …).
Keyword-Mapping: Je eine Hauptsuchintention pro URL; eng verwandte Themen intern verlinken.
On-Page-Basics:
Title (55–60 Zeichen), Meta-Description (120–155) mit Nutzen & CTA
H1/H2-Struktur, semantisches HTML
Medienelemente mit Alt-Texten
Interne Verlinkung mit „sprechenden“ Anchor-Texten
Technik: Mobile-First, schnelle Ladezeiten (Bild-Komprimierung, Caching), Core Web Vitals im Blick.
Content-Qualität: Echte Expertise & Beispiele aus der Praxis (Case-Studies, FAQs, Vergleiche).
Lokale Sichtbarkeit: Google Unternehmensprofil optimieren; Standort-Sektionen/Seiten anlegen, NAP-Konsistenz in Verzeichnissen.
7) Recht & Datenschutz in Deutschland
Impressum & Datenschutzerklärung sind Pflicht.
SSL/HTTPS ist Standard (und wird meist im Paket mitgeliefert).
Cookie-/Consent-Management für nicht-essentielle Cookies.
Auftragsverarbeitung mit Tools/Dienstleistern klären.
Viele Managed-Services weisen Domain, SSL, E-Mail und teils DSGVO-Aspekte explizit aus – prüfe dennoch die rechtliche Verantwortung bleibt immer bei dir.
8) Checkliste & Briefing-Vorlage (kopier dir das in dein Doku-Tool)
Unternehmen & Ziele
Elevator Pitch in 1–2 Sätzen
Top-3-Ziele der Website (Leads, Anfragen, Verkäufe, Bewerbungen …)
Zielgruppen/Personas + Haupt-Use-Cases
Content & Struktur
Hauptseiten (Start, Leistungen, Über uns, Referenzen, Blog, Kontakt)
Wichtige Landingpages (Branche/Produkt/Standort)
Bestehendes Material (Logo, Brand-Guide, Bilder, Texte, Cases, Downloads)
Funktionalitäten
Formulare (Lead, Angebotsanfrage, Termin)
Newsletter/CRM-Anbindung
Mehrsprachigkeit / Standortseiten
Online-Shop, Mitgliederbereich, Schnittstellen
Design
Markenfarben/Fonts, Referenz-Seiten die du magst
Bildsprache (Menschen, Produkte, abstrakt)
Barrierefreiheit (Kontraste, Fokuszustände, Alt-Texte)
SEO & Tracking
Keyword-Cluster, Wettbewerber
KPIs (Anfragen/Monat, Conversion-Rate, Sichtbarkeit)
Tools: GA4/Matomo, GSC, Consent-Tool
Timing & Budget
Wunsch-Go-Live, Deadlines (Kampagnen, Messen)
Budgetrahmen, Wartungsvertrag ja/nein
9) Häufige Fehler – und wie du sie vermeidest
Kein klares Ziel & keine Messbarkeit: Definiere KPIs vor Start.
„Design first, Content later“: Dreh es um – erst Inhalte & Struktur, dann Design.
Zu wenig Fokus auf Performance & Mobil: Ladezeit ist UX und SEO.
Rechtliches vergessen: Impressum/Datenschutz/Cookies sauber umsetzen.
Kein Plan für Betrieb: Updates, Backups, Content-Plan, kleine Iterationen im Monatsrhythmus.
10) Bildideen, die deine Conversion pushen
Hero-Szene mit „Beweis“: Foto/Mockup + prägnante Headline + Primär-CTA („Angebot anfragen“).
„So arbeiten wir“-Infografik: 6–8 Schritte (Briefing → Design → Entwicklung → Launch → Betreuung).
Before/After-Vergleich: Alte vs. neue Website (Performance-Messwerte, Navigations-Klarheit).
Team & Ansprechpartner: Echte Menschen steigern Vertrauen; kurze Rollen-Labels.
Case-Tiles: Kachel-Layout mit Ergebnis-KPIs (z. B. „+72 % Anfragen in 90 Tagen“).
Device-Mockups: Responsives Design auf Laptop/Tablet/Phone.
Icon-Set: Für Leistungen (Webdesign, SEO, Wartung, Shop).
Trust-Elemente: Gütesiegel, Zertifizierungen, Kundenlogos – dezent und glaubwürdig.
Pro-Tipp: Plane einheitliche Lichtstimmung und Farbakzente, damit sich Bildwelten wie „aus einem Guss“ anfühlen.
11) FAQ: Dauer, Wartung, Selbst pflegen, Relaunch
Wie lange dauert es, eine Website erstellen zu lassen?
Kommt auf Umfang, Content-Verfügbarkeit und Feedback-Tempo an. Kleine Projekte können in wenigen Wochen live gehen, große Auftritte brauchen mehrere Monate (parallel dazu: Content-Produktion, SEO-Planung).
Kann ich Inhalte später selbst pflegen?
Ja – mit einem CMS (z. B. WordPress/Webflow) kannst du Seiten, Blog und Bilder selbst bearbeiten. Plane ein kurzes Editor-Training ein.
Brauche ich wirklich einen Wartungsvertrag?
Empfehlenswert: Updates/Backups, Sicherheits-Checks, kleine Content-Änderungen, Monitoring. Das schützt vor Ausfällen und hält dich SEO-seitig gesund.
Was kostet ein Relaunch im Vergleich zur Erst-Erstellung?
Ähnlich – je nach Umfang vielleicht etwas günstiger (Basis-Assets vorhanden). Bei Systemwechsel, Re-Branding oder Shop-Migration kann es auch teurer werden.